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Würzburger Lügensteine

Die Würzburger Lügensteine

Hier eine deutsche, wahre Sage.

Es gibt Steine, die auch Fossilien sein sollen, wobei die Fossilien aber gefälscht sind. Sie zeigen Frösche bei der Paarung, Spinnen in Spinnennetzen, Bienen beim Saugen an Blüten und Schriftzeichen. Benannt sind sie nach Johannes Beringer, einem Professor für Medizin an der Universität Würzburg, der die Funde im Jahr 1726 beschrieb.

Laut Erzählungen sollen die Steine aus Muschelkalk bestehen und von drei Studenten stammen, die sie auf Wunsch eines Mathematikers und des Bibliothekars der Universität herstellten und dem eingebildeten Professor gaben. Professor Beringer glaubte, die Steine seien echt. Er wurde erst misstrauisch, als er eine Versteinerung mit seinem eigenen Namen bekam.

Heute wird geglaubt, dass Professor Beringer die ersten Lügensteine selbst herstellen ließ. Als er weitere Lügensteine angeboten bekam, musste er diese annehmen, um nicht zugeben zu müssen, dass die ersten Steine sein Werk waren.

Später wurden die Steine Sammelobjekte, auch der Dichter Eduard Mörike kaufte einige.

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