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Lagarfljót

Lagarfljót

Hier eine isländische Urbane Legende.

Der Lagarfljótwurm (isländisch "Lagarfljótsormurinn"), auch "isländisches Wurmmonster" genannt, ist ein Tier, welches angeblich im See "Lagarfljót" nahe der isländischen Stadt Egilsstaðir leben soll. Er erinnert an eine Art Seeschlange. Die Angaben zur Länge variieren zwischen 10 und 90 Metern. Sichtungen des Lagarfljótwurms werden seit 1345 erwähnt.

In der ursprüngliche Sage legte ein kleines Mädchen eine goldene Brosche und einen kleinen Wurm zusammen in eine Schachtel, im der Hoffnung, das Gold zu vermehren. Stattdessen wuchs der Wurm. Da dies dem Mädchen Angst einjagte, warf es die Schachtel in den Lagarfljót. Der Lagarfljótwurm wuchs weiter, aber Zauberer konnten ihn durch Ketten an seinem Kopf und Schwanz an den Grund des Sees setzen.

Der Wurm wurde in den nächsten Jahrhunderten mehrmals gesehen. Beschrieben wurde er als riesiges Monster, das Boote und sogar Häuser zerstören kann. Auch als Vorbote für kommendes Unglück wurde er bezeichnet.

Im 20. Jahrhundert wurde der Lagarfljótwurm an verschiedenen Orten im und am Wasser gesehen. Im Februar 2012 filmte ein Bauer ein großes schwimmendes Objekt in einem in den Lagarfljót fließenden Fluss. Der isländische Fernsehsender Ríkisútvarpið strahlte das Video aus, wodurch es in internationalen Medien und im Internet sehr bekannt wurde.

Es gibt mögliche Erklärungen für den Lagarfljótwurm. So könnten an der Oberfläche des Lagarfljóts ungewöhnliche Bewegungen entstehen, weil am Grund des Sees an manchen Stellen Gas austritt. Eine andere Erklärung sollen Bewegungen sein, die durch Strömungen und Zuflüsse des Sees entstehen.

Bis vor einigen Jahren verkehrte auf dem See das nach dem Lagarfljótwurm benannte Ausflugsboot "Lagarfljótsormurinn".

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