Maneki neko ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Monster oder Dämon. Sein Name bedeutet "eingeladene Katze".
Maneki neko ist eine Variante der Bakeneko und bringt den Menschen Glück. Aus diesem Grund werden Häuser und Geschäfte oft mit Statuen von ihr dekoriert. Dabei befinden sich oft eine oder beide Pfoten der Statue in der Luft.
In Japan werden Katzen oft mit Übernatürlichem in Verbindung gebracht. Einige Abergläubische nehmen an, dass Katzen Unglück bringen, aber oft werden sie auch als gute Geschöpfe angesehen und sogar verehrt. In der Landwirtschaft werden sie zum Beispiel geschätzt, weil sie Mäuse und andere Schädlinge fressen.
Maneki neko-Statuen, deren rechte Pfote angehoben ist, sollen wirtschaftliches Glück bringen, Statuen, deren linke Pfote angehoben ist, sollen Kunden in Geschäfte locken. Auch die Farbe der Katze soll eine Rolle spielen. Weil Katzen im Dunkeln sehen können, sollen schwarze Katzen oft Glücksbringer sein und Schutz vor bösen Geistern bieten, rote Maneki neko sollen hingegen Krankheiten abwehren können.
In einer Geschichte liebte ein berühmter Mann Katzen so sehr, dass die Menschen glaubten, er sei von einer Katze besessen oder verzaubert worden. Einmal wollte der Mann baden, aber seine Lieblingskatze wich nicht von ihm. Ein anderer Mann schlug der Katze den Kopf ab. Dieser flog durch das Badezimmer und traf dabei eine Giftschlange, die sich dort versteckt hatte, tödlich.
Aus Trauer über den Tod seiner Katze und aus Dankbarkeit, weil sie ihm das Leben gerettet hatte, ließ der Mann aus dem besten Holz eine Schnitzerei herstellen. Sie war so lebensecht, dass der Mann wieder glücklich wurde. Jeder, der die Schnitzerei sah, wollte ebenfalls eine haben, was dazu führte, dass viele Schnitzereien von Katzen verkauft wurden. Das gilt als Ursprung der Maneki neko.