Vor langer Zeit lebte eine mächtige Hexe namens Momiji (紅葉; zu Deutsch Ahornblätter) in den Bergen der Präfektur Nagano. Ihre Geschichte spielt während der Herbstzeit, in der sich Menschengruppen in den Bergen zu Festen und Partys unter den fallenden roten, orangefarbenen und goldenen Blättern versammelten.
Während dieser Zeit wurde ein Samurai namens Taira no Koremochi von einem örtlichen Hachiman-Schrein mit der Jagd auf Oni beauftragt. Seine Jagd hatte ihn zum Togakushi-Berg geführt, wo angeblich ein besonders fieser Kijo lebte.
Koremochi und seine Gefolgsleute bestiegen den schönen Berg und trafen auf eine kleine Gruppe von Aristokraten, die eine Party mit Blattbetrachtung veranstalteten. Koremochi schickte einen seiner Gefolgsleute voraus, um Nachforschungen anzustellen. Der Gefolgsmann näherte sich, um sich nach der Party zu erkundigen, und erfuhr, dass eine edle Prinzessin sie veranstaltete; die Hofdamen wollten ihm den Namen der Prinzessin jedoch nicht verraten. Gerade als Koremochi und seine Gefolgsleute beschlossen ihre Mission fortzusetzen, näherte sich eine der Hofdamen und sagte ihnen, dass ihre Herrin schon einmal von Koremochi gehört hatte und sie sie zu ihrer Party einladen wollte. Trotz seiner Mission konnte Koremochi eine Prinzessin nicht grob abweisen, also stimmten er und seine Gefährten zu.
Auf der Party wurden die Krieger Prinzessin Sarashina vorgestellt, einer sehr schönen jungen Frau. Sie saßen alle da und genossen es, die Blätter zu beobachten, Sake zu trinken und zu tanzen. Koremochi fragte die Prinzessin, ob sie für ihn tanzen würde, und sie tat es. Bald wurden die Männer betrunken und schläfrig und dösten unter den schönen Bäumen ein.
Im Schlaf träumte Koremochi von Hachiman und seiner Mission. Der Gott sagte ihm, dass Prinzessin Sarashina eigentlich der verkleidete Kijo Momiji sei und dass er sie mit dem heiligen Katana Kogarasumaru („Kleine Krähe“) töten muss. Als Koremochi aufwachte, hielt er das Schwert, von dem er geträumt hatte, in seiner Hand – ein Geschenk von Hachiman – und er wusste, dass seine Träume wahr gewesen waren. Er jagte den Frauen hinterher und plötzlich brach ein gewaltiger Feuersturm aus. Flammen und Wind erhellten den Berg. Plötzlich tauchte ein drei Meter hoher Kijo mit Hörnern aus brennenden Bäumen auf, und ein intensiver Kampf zwischen dem Samurai und der Dämonin fand statt. Am Ende war Koremochi dank seines magischen Schwertes erfolgreich und tötete die Hexe vom Togakushi-Berg.