
Okon gitsune
Okon gitsune ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Dämon oder Monster. Ihr Name bedeutet "Okon, der Fuchs".
Okon gitsune, die zu den Kitsune gehörte, lebte in Jitōgata in Makinohara, Shizuoka und galt als bösartige Unruhestifterin, die gerne Menschen Streiche spielte. Am liebsten griff sie Reisende auf der Straße an und rasierte sie kahl.
In einer Legende trug ein Fischer seinen Fang einen Hügel hinauf und begegnete einer eleganten Dame. Sie kaufte ihm für eine Party alle Fische ab. Als die Frau des Fischers davon erfuhr, war sie überrascht, weil es in der Gegend niemanden gab, der genug Geld für alle Fische gehabt hätte. Der Fischer schaute in seine Geldbörse, in der statt Geld nur alte Blätter lagen, und wusste, dass Okon gitsune ihn betrogen hatte.
Daraufhin suchte der Fischer Okon gitsune, denn er wollte sie bestrafen. Während er sie suchte, kam eine Prozession mit einer Prinzessin und er musste Platz machen. Als ihm auffiel, dass die Prozession den Hügel hinauf ging, glaubte er, die Prinzessin sei Okon gitsune. Als er auf sie lossprang, wurde er festgenommen. Er sollte geköpft werden und bat um Gnade. Die Prinzessin verlangte, dass der Fischer sich zur Buße seinen Kopf rasieren lassen musste. Ihre Soldaten führten dies aus. Ängstlich und mit einem Tuch um den Kopf ging der Fischer nach Hause.
Seine Frau war schockiert, als sie sah, dass der Fischer kahl rasiert war und ihr seine Geschichte erzählte. Sie meinte, dass der Fischer die Prozession hätte in Ruhe lassen sollen, dann hätte er seine Haare noch.