
Sarugami
Sarugami ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Dämon oder Monster. Sein Name bedeutet "Affengott".
Sarugami sieht aus wie ein großer, böser Affe mit menschlicher Kleidung, er kann sogar sprechen. Allerdings verhält er sich mehr wie ein wilder Affe. Oft entführen Sarugamis junge Frauen, woraufhin Helden dazu aufgefordert werden, die Sarugamis auszurotten.
Im japanischen Glauben sind Sarugamis gefallene, zu Yōkai gewordene Götter, weil Affen dort früher oft Götter waren. Dieser Glaube ist inzwischen in Vergessenheit geraten, Affen werden in der Landwirtschaft eher als Schädlinge gesehen. Einige Menschen beten aber immer noch Affen an.
In einer Legende lebte ein riesiger Affe in den Bergen und verlangte jedes Jahr, dass die Menschen ihm eine junge Frau opferten. Eines Tages tat die als Opfer ausgesuchte Frau einem Jäger leid, der sich selbst als Opfer anbot. So wurden der Jäger und sein Hund in einer Truhe zum Sarugami gebracht und griffen diesen und sein aus über 100 Affen bestehendes Gefolge an. Als nur der Sarugami übrig war, bat er um Vergebung und wollte nie wieder ein Opfer von den Menschen haben.
In einer anderen Legende wohnte ein älterer Bauer alleine mit seiner Tochter, für die er keinen Ehemann fand. Einmal sagte er, dass ihm selbst ein Affe als Ehemann für die Tochter Recht wäre. Da kam ein riesiger Affe, half dem Bauern bei der Arbeit und wollte als Lohn die Tochter heiraten. Der Landwirt verweigerte ihm das, woraufhin der Affe die Tochter entführte. In seiner Höhle fesselte er die Tochter und versteckte sie in einem Sack. Ihr Vater bat einen Adligen um Hilfe, der sich in die Affenhöhle schlich und die Tochter befreite. An ihrer Stelle versteckte er einen Hund im Sack. Als der Affe nach seiner Gefangenen schauen wollte und den Sack öffnete, sprang der Hund heraus und tötete den Affen.
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