
Shōgorō
Shōgorō ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Monster oder Dämon.
Er sieht aus wie ein schüsselförmiger Gong aus Metall. Sein Name leitet sich ab von Shōgo, japanisch für Gong und Gorō, einem Teil eines männlichen Vornamens. Statt Gorō könnte auch Goryō ein Teil der Namensbedeutung sein. Ein Goryō ist der Geist eines japanischen Adligen.
Shōgorō entsteht aus einem von Buddhisten benutzten Gong aus Metall, den man mit einem Hammer schlägt. Damit er entsteht, muss der Gong, wenn er alt und abgenutzt ist und nicht mehr gut klingt, auf den Dachboden gebracht werden oder er muss Zeuge eines schrecklichen Verbrechens werden.
Shōgorō wandern Nachts umher und erzeugen dabei Geräusche, welche die Menschen nicht schlafen lassen. Sie wirken ein bisschen wie Schildkröten aus Metall, sind aber eher unheimlich als gefährlich.
Shōgorō gehört zu den Tsukumogami, einer Gruppe Yōkai, die entstehen, wenn Haushaltsgeräte oder Musikinstrumente ihren 100. Geburtstag feiern und dabei lebendig werden. Tsukumogami entstehen bei Vernachlässigung der Geräte.
Legende[]
Im frühen 18. Jahrhundert wohnte eine wohlhabende Kaufmannsfamilie namens "Yodoya" in Osaka, Japan. Die Militärpolizei entschied, dass der Kaufmann Tatsugorō Yodoya und die Familie zu viel Reichtum hatten und nahm den Leuten ihr Geschäft und ihr Haus weg. Selbst sein geliebtes, goldfarbenes Huhn musste Tatsugorō abgeben. Deswegen litt er so sehr, dass er starb. Sein Geist wollte zu seinem Huhn zurückkehren, aber er war so verwirrt, dass er in einem Gong landete, wodurch ein Shōgorō entstand.