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Shams al-Ma'arif

Der Shams al-Ma'arif

"Shams al-Ma'arif" ist ein islamisches Grimoire, das vor allem in Nordafrika und dem Nahen Osten verbreitet ist. Es gilt als eines der wichtigsten Werke der islamischen Magie und ist in vielen verschiedenen Versionen und Übersetzungen erhältlich. In dieser wissenschaftlichen Arbeit werden wir uns mit dem Inhalt, der Geschichte, dem Kontext, Meinungen von Gelehrten und Gläubigen sowie seiner Darstellung in der Populärkultur von "Shams al-Ma'arif" befassen.

Historischer Kontext[]

"Shams al-Ma'arif" wurde vermutlich im 13. Jahrhundert verfasst und hat seitdem eine lange Geschichte. Es gilt als eines der ältesten und bekanntesten islamischen Grimoires und hat eine große Bedeutung für die islamische Magie und Mystik. Der Verfasser des Buches ist Ahmad Ibn-Ali Al-Buni. Jedoch gibt es keine sicheren Aufzeichnungen darüber, wann und wo es genau verfasst wurde.

Inhalt[]

Die ersten paar Kapitel führen den Leser in magische Quadrate, die Kombination von Zahlen und dem Alphabet ein, von denen angenommen wird, dass sie magische Wirkungen haben, laut dem Buchautor sind dies die einzigen Möglichkeiten um mit Dschinn, Engeln und Geistern zu kommunizieren. Das Inhaltsverzeichnis, das in den späteren gedruckten Ausgaben des Werkes eingeführt wurde, enthält eine Liste von nicht nummerierten Kapiteln (faṣl), die sich auf eine Zahl von 40 erstrecken. Allerdings gab es vor dem Druck und verschiedenen anderen Standardisierungen drei unabhängige Bände die im Umlauf waren, jede in unterschiedlicher Länge.

Der "Shams al-Ma'arif" beinhaltet Anleitungen zu verschiedenen magischen Ritualen und Beschwörungen, einschließlich der Anrufung von Geistern und Dämonen, der Vorhersage von Ereignissen und der Heilung von Krankheiten. Es enthält auch Informationen über Astrologie, Alchemie und andere Esoterik-Themen. Die Texte sind in arabischer Sprache geschrieben und enthalten viele mystische Zeichen und Symbole, die für die magischen Rituale von großer Bedeutung sind.

Obwohl es beliebt ist, wurde für einen Großteil der islamischen Geschichte unterdrückt und verboten, das Buch wird aber bis zum heutigen Tag gelesen und studiert. Viele Sufi-Orden, wie der Naqshbandi-Haqqani-Orden, haben die Legitimität und Verwendung dieser Grimoire als Kompendium für das Okkulte anerkannt und schätzen es sehr.

Ein weiterer Titel desselben Autors, nämlich Manba' Usool al-Hikmah ("Die Quelle der Grundlagen der Weisheit"), gilt als Begleittext.

Religiöser Kontext[]

Der "Shams al-Ma'arif" ist Teil der islamischen Mystik und Esoterik und enthält viele Bezüge zur islamischen Theologie und Philosophie. Es basiert auf der Vorstellung, dass die Welt von spirituellen Wesen und Kräften bevölkert ist, die durch magische Rituale kontrolliert und beeinflusst werden können. Die Texte des Grimoires betonen jedoch, dass die magischen Praktiken nur in Übereinstimmung mit den Lehren des Islam ausgeführt werden dürfen und dass sie nicht gegen die religiösen Prinzipien verstoßen dürfen.

Meinungen von Gelehrten[]

Die Meinungen von Gelehrten über "Shams al-Ma'arif" sind geteilt. Einige sehen es als wichtiges Werk der islamischen Mystik und Magie und schätzen es für seine detaillierten Anleitungen zu magischen Praktiken und seine Verbindungen zur islamischen Theologie und Philosophie. Andere jedoch sehen es als unholy und gefährlich, da es sich mit okkulten Praktiken und dem Anruf von Geistern und Dämonen befasst. Diese Kritiker argumentieren, dass die Inhalte des Grimoires im Widerspruch zu den grundlegenden Lehren des Islam stehen und dass sie den Gläubigen von der rechten spirituellen Bahn abbringen können.

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Meinungen von Gläubigen[]

Obwohl es viele Kritiker gibt, gibt es auch viele Gläubige, die "Shams al-Ma'arif" als wichtiges spirituelles Werk schätzen. Für diese Menschen ist es eine Quelle von spiritueller Kraft und Weisheit und sie sehen die magischen Praktiken als Mittel, um ihre spirituellen Ziele zu erreichen. Es gibt auch viele, die das Grimoire als Teil des Aberglaubens sehen und es nutzen, um Vorhersagen über das Schicksal zu machen oder um Schutz vor schlechten Einflüssen zu finden.

Populärkultur[]

"Shams al-Ma'arif" hat auch eine Präsenz in der Populärkultur, insbesondere in Filmen und Büchern, die sich mit okkulten und paranormalen Themen befassen. Es wird oft als Symbol für okkulte Macht und Mystik dargestellt und hat einen gewissen mystischen Reiz, der es für viele Menschen attraktiv macht. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Darstellungen in der Populärkultur oft übertrieben und fantasievoll sind und nicht unbedingt ein realistisches Bild des Grimoires oder seiner Inhalte vermitteln.

In der Populärkultur wird "Shams al-Ma'arif" oft mit anderen Grimoire wie dem "Schlüssel Salomons" und dem "Grimoire Armadel" verglichen. Diese Werke stammen jedoch aus unterschiedlichen kulturellen und spirituellen Traditionen und enthalten unterschiedliche Inhalte und Ziele. Während "Shams al-Ma'arif" einzigartige Praktiken und Techniken aus der islamischen Mystik und Magie enthält, beinhalten andere Grimoire eine Vielzahl von Elementen aus anderen spirituellen Traditionen, darunter christliche, jüdische und paganistische Elemente.

Schlussfolgerung[]

Insgesamt ist "Shams al-Ma'arif" ein kontroverses Thema, das Meinungen und Überzeugungen hervorruft. Obwohl es für manche ein wichtiger Teil ihrer spirituellen Praxis ist, sehen andere es als gefährliches und unmoralisch an. Es ist wichtig, eine kritische und informierte Haltung zu diesem Grimoire und seinen Inhalten zu bewahren, insbesondere in Anbetracht seiner umstrittenen Natur. Es ist jedoch unbestreitbar, dass "Shams al-Ma'arif" ein wichtiger Teil der islamischen Mystik und Magie ist und dass es viele Menschen bis heute fasziniert. Eine gründliche Untersuchung seiner Geschichte, Inhalte und Wirkungen kann zu einem besseren Verständnis seiner Bedeutung und seines Einflusses beitragen.