
Shinchū
Shinchū ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Dämon oder Monster. Sein Name bedeutet "göttliches Insekt".
Shinchū ähnelt einer Seidenraupenmotte, ist aber größer als ein Elefant. Er hat untertassenähnliche Augen, einen klaffenden Mund mit scharfen Zähnen, acht Beine, riesige Flügel und einen großen Stachel, der aus seinem Bauch ragt.
Shinchū sind heilige Insekten, die trotz ihres gefährliches Aussehens keine Menschen angreifen. Sie ernähren sich von Dämonen und bösen Geistern, von denen sie jeden Morgen und Abend je 3.000 fressen. Dabei hinterlassen sie Blut und Körperteile, weil sie ihre Opfer gewaltsam auseinander reißen. Shinchū haben es besonders auf Geister und Dämonen abgesehen, die Krankheiten verbreiten. Deshalb gelten sie als wichtig, um die Menschen vor bösen Geistern zu beschützen.
Shinchū haben ihre Ursprünge in China und Indien und sind mit den zornigen Göttern aus dem Buddhismus und Hinduismus verwandt. Als Nationalschatz Japans wird ein Gemälde mit ihm und anderen zornigen Göttern verehrt. Auf dem Gemälde töten die Götter böse Geister.